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Schöner unsere Städte und Gemeinden
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Schöner unsere Städte und Gemeinden



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SCHÖNER UNSERE STÄDTE UND GEMEINDEN, MACH MIT, Vorbildliches Anwesen

  • Emailleschild, gesickter Rand
  • Größe: 21x30cm
  • Alter: 60/70er Jahre
  • Hersteller: unbekannt

 

Quelle Wikipedia:

Schöner unsere Städte und Gemeinden

Schöner unsere Städte und Gemeinden - Mach mit! war eine der größten Aktionen der Nationalen Front der DDR und eine Form der volkswirtschaftlichen Masseninitiative. Die Aktion knüpfte an das Nationale Aufbauwerk an. Die Ende der 1960er Jahre aus der „Torgauer Initiative“ entwickelte staatlich gelenkte Bürgerinitiative in Form eines sozialistischen Wettbewerbs hatte die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität zum Ziel. Die DDR-Bürger wurden dazu angehalten, in ihrer Freizeit und an Wochenenden (Subbotnik) unentgeltliche Arbeitsleistungen vor allem bei der Verschönerung des Wohnumfelds zu erbringen. Meist erfolgte die Beteiligung im Rahmen von Haus-, Wohngebiets- oder Dorfgemeinschaften, örtlichen Organisationen, Sport- oder Arbeitskollektiven.

Im „Gesetz über die örtlichen Volksvertretungen“ wurde die Organisation der Bürgerinitiative den örtlichen Stadt- und Gemeindevertretungen gemeinsam mit den örtlichen Ausschüssen der Nationalen Front übertragen. Diese benannten zentrale Objekte wie Parkanlagen oder öffentliche Spielplätze, für die von staatlicher Seite nur begrenzte finanzielle Mittel oder Baukapazitäten zur Verfügung standen.

Erfolgreiche Städte und Gemeinden wurden mit Urkunden, Medaillen und Geldprämien ausgezeichnet. Ebenso wurden einzelne Bürger und Kollektive für „vorbildliche Leistungen“ geehrt.

In den letzten Jahren der DDR nahm die Resonanz in der Bevölkerung immer mehr ab und beschränkte sich meist auf das unmittelbare Wohnumfeld. Zu den Gründen dafür gehörte unter anderem der Mangel an Material und Arbeitsmitteln. Zur Resignation der Bürger führte auch der Umstand, das vielerorts mit großem Aufwand in Ordnung gebrachte Objekte und Anlagen anschließend wieder sich selbst überlassen wurden.