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Triumph Motorräder
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Triumph Motorräder



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Triumph Motorräder

  • Blechschild geprägt, an den Rändern umgelegt
  • Größe: 37x44cm
  • Alter: 20er Jahre
  • Hersteller: unbekannt


Quelle Wikipedia:

Triumph Motorcycles

Triumph ist der Markenname der Motorräder, die von der Triumph Motorcycles Limited in Hinckley, Großbritannien hergestellt werden.

Geschichte

Triumph (gegr. 1886, erstes Motorrad gebaut 1902) ist die zweitälteste Motorräder produzierende Marke der Welt; nach Royal Enfield (gegr. 1893, erstes Motorrad gebaut 1901), vor Husqvarna (gegr. 1689 als Waffenfabrik, neu gegründet und erstes Motorrad gebaut 1903) und Harley-Davidson (gegr. 1903, erstes Motorrad gebaut 1907).

In der Produktion besteht eine Lücke von 1983 bis 1990, wobei die zwei produzierenden Unternehmen nicht nur den Markennamen gemeinsam haben.

Das ursprüngliche Unternehmen The Triumph Cycle Company wurde 1886 von Siegfried Bettmann, einem deutschen Einwanderer aus Nürnberg in London, Großbritannien, gegründet.

Ab 1889 wurden Fahrräder in Coventry hergestellt, 1902 dann das erste Motorrad, konstruiert von dem auch aus Nürnberg stammenden Ingenieur Maurice (Mauritz) Johann Schulte. Die Motoren lieferten noch die Motorenerzeuger Minerva (Belgien), Fafnir (Deutschland) und JAP (England). Bereits 1905 folgte die erste Triumph mit selbst hergestelltem Motor. Dabei handelte es sich um einen Einzylinder-Viertaktmotor mit 363 cm³ und drei PS.

Ab 1907 fand das Rennen um die Tourist Trophy auf der Isle of Man statt, und gleich bei der Erstauflage des Rennens belegte Triumph die Plätze zwei und drei. 1908 gewann Triumph mit dem Fahrer Jack Marshall die Tourist Trophy erstmals.

Die britische Armee zog mit über 30.000 Triumph-H-Motorrädern in den Ersten Weltkrieg. Britische Motorräder der Marken wie BSA, Norton oder eben Triumph galten lange Zeit als die besten Motorräder der Welt. Nach dem Krieg waren im Werk in Coventry 3.000 Mitarbeiter beschäftigt, die wöchentlich gut 1.000 Einzylinder-Motorräder mit Zwei- und Viertaktmotoren mit 98 bis 500 cm³ fertigten.

1936 übernahm Jack Sangster Triumph und Edward Turner wurde Geschäftsführer und Chefingenieur.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Werk in Coventry in der Priory Street beim Coventry Blitz am 14. November 1940 durch die deutsche Luftwaffe völlig zerstört. In Meriden (West Midlands) vor den Toren Coventrys wurde die Firma neu aufgebaut, von dort verließen bis zum Kriegsende 49.700 zumeist Militärmotorräder die Fertigungsstätte. Die Produktion ziviler Maschinen wurde 1946 wieder aufgenommen.

1951 wurde Triumph durch BSA übernommen, blieb aber eigenständig.

In den 1950er und 1960er Jahren begeisterten Triumph-Motorräder Zuschauer in vielen Filmen unter anderem mit Steve McQueen, Marlon Brando oder Clint Eastwood. Besonders durch das Rocker-Drama „The Wild One“ (1953), in dem Marlon Brando eine 1953er Triumph Thunderbird fährt, wird der filmische Ruhm begründet. In den frühen 1960ern war Triumph der größte Motorradhersteller der Welt.

1966 verdrängte Triumph bei dem Rennen in Daytona Beach erstmals Harley-Davidson von dem ersten Platz, der bis dahin dem amerikanischen Hersteller vorbehalten war. In der amerikanischen Dirttrackszene durchbrach Gene Romero mit einer Zweizylinder-Triumph die bis dahin vorherrschende Harley-Phalanx.

Mit dem Aufkommen der damals technisch überlegenen japanischen Motorräder, darunter besonders Honda mit der CB 750 Four, in den späten 1960ern geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten. Denn es war versäumt worden, rechtzeitig die Fabrikation und auch die Produktpalette zu modernisieren.

1969 kam die erste Dreizylindermaschine (Trident 750), die jedoch nicht an den Erfolg der früheren Modelle anknüpfen konnte, auf den Markt. Nicht bis zur Marktreife schaffte es 1969 der Prototyp einer 1000-cm³-Vierzylinder-OHV-Maschine namens „Quadrant“.

Um zu überleben, schloss sich der BSA-Konzern mit Norton Villiers zu Norton-Villiers-Triumph (NVT) zusammen. Als NVT am 17. Juli 1973 beschloss, das Werk in Meriden zu schließen, wurde Triumph noch am selben Abend von der Belegschaft besetzt. Erst im November 1974 wurde die Besetzung aufgehoben, der Arbeitskampf selbst war jedoch erst am 6. März 1975 beendet. Das Werk wurde fortan von den Mitarbeitern selbst als Meriden Workers Co-Operative weitergeführt. 1983 war die Co-Operative finanziell am Ende, das Stammwerk in Meriden wurde geschlossen und später abgerissen.

1990 begann ein Neuanfang in Hinckley, Großbritannien, durch den Unternehmer John Bloor, der 1983 zusammen mit dem alten Werksgelände auch die Markenrechte erworben und 1984 die Bonneville Coventry Ltd. gründete und 1987 „auf der grünen Wiese“ eine neue Fabrik erbaut hatte. Parallel dazu begann bereits 1984 die Entwicklung einer völlig neuen Produktfamilie.

Die ersten Modelle aus Hinckley wurden im Herbst 1990 bei der Internationalen Fahrrad- und Motorradausstellung (IFMA) in Köln dem breiten Publikum vorgestellt. Dabei handelte es sich um die Dreizylindermodelle Trident 900 und Trophy 900. Die ersten 100 Serienmaschinen waren jedoch die Vierzylinder-Trophy 1200 „First Edition“ mit den Rahmennummern 011 bis 110 und eigenhändig von Mr. Bloor unterschriebener Besitzurkunde, die allesamt nur in Deutschland ausgeliefert wurden.

Durch die steigende Nachfrage nach Triumph-Motorrädern wurde im Jahre 2000 im Normandy Way / Hinckley auf einer Fläche von 161.000 m² ein zweiter Produktionsstandort erbaut. Dieser befindet sich ca. 1,5 km von dem 1987 erbauten Werk in der Jacknell Road / Hinckley entfernt. In diesem zweiten Standort befindet sich neben Fertigungslinien auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung.

Am 15. März 2002 zerstörte ein Großbrand das ursprüngliche Triumph-Werk von 1987, hier fand bis dahin der Großteil der Produktion statt. Das Feuer zerstörte komplett die Endmontage, Produktionsmaschinen, die Spritzgussabteilung, den Versand und die Pulverbeschichtung. Die Büros, die Kurbelgehäuse- und Zylinderfertigung, das Motorenband und die Lackiererei wurden durch den Rauch stark beschädigt. Das Feuer hatte solche Ausmaße, dass die gesamte Fabrikanlage niedergerissen werden musste. Der Wiederaufbau war bis zum 16. September 2002 abgeschlossen.

Im Jahr 2003 eröffnete Triumph eine neue Fertigungsstätte in Thailand, im Jahr 2006 wurde dort ein weiteres Werk für Montage und Lackierung durch Andrew Mountbatten-Windsor, Duke of York, seiner Bestimmung übergeben. Momentan wird ein drittes Werk in Thailand erbaut; es wird angenommen, dass es sich hierbei um eine Fertigungsstätte für Motoren handelt.

2004 stellte Triumph den Cruiser Rocket III vor, die den bislang größten in Großserie verbauten Motorradmotor besitzt: einen längs eingebauten Reihen-Dreizylindermotor mit 2,3 Litern Hubraum, einer Leistung von 140 PS und einem Drehmoment von 200  Nm.

Wichtigste Neuheit für das Modelljahr 2006 war die dreizylindrige Daytona 675, die die eher glücklosen Vierzylinder-Supersportler Daytona 600/Daytona 650 ablöste.

Aus der Daytona 675 wurde zum Modelljahr 2008 eine nackte Variante extrahiert, die Street Triple. Diese besitzt einen für den Landstraßenbetrieb optimierten Motor mit weniger Spitzenleistung aber nochmals verbessertem Drehmomentverlauf. Die kostengünstige Maschine wurde Ende Juni 2007 anlässlich der Tridays in Newchurch (Neukirchen am Großvenediger) vorgestellt.

2007 stellte sich als ein sehr erfolgreiches Jahr für Triumph in Deutschland dar. Die Neuzulassungen lagen um 28 % über dem Vergleichszeitraum 2006. Der Gesamtmarkt schrumpfte im gleichen Zeitraum um 1,25 %. Erfolgreichste Modelle waren Tiger 1050 (850 Neuzulassungen), Speed Triple 1050 sowie Daytona 675.

2008 konnte Triumph in Deutschland ein Zulassungsplus von 16,9 % und einen Marktanteil von 3,9 % erreichen. Der Gesamtmarkt ging im Jahr 2008 um 9,6 % zurück. Erfolgreichstes Modell war mit 935 Zulassungen die Street Triple 675, die damit den 33. Platz in der Jahresstatistik belegen konnte. Der Gesamtumsatz stieg von 258 Millionen im Jahr 2007 auf 333 Millionen Euro im Jahr 2008. Gleichzeitig stieg der Gesamtabsatz weltweit um 19 Prozent auf 48929 Motorräder.