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Isolator Zündkerzen
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Isolator Zündkerzen



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  • DDR Emailleschild
  • Größe: 42x59cm, alle Seiten abgekantet
  • Alter: 1960/1961
  • Hersteller: unbekannt

 

Isolator

Quelle Wikipedia und eigene Recherchen:
  • 1904 - 1905 baute der in St. Petersburg geborener Armand Marseille auf dem Gelände des ehemaligen Hüttenwerkes der Familie Swaine in Neuhaus (aufgrund geeigneter Sandvorkommen)  eine weitere Porzellanfabrik für die Fertigung von Porzellanpuppenköpfen.
  • Ab 1910 Umstellung der Produktion auf technische Keramik infolge Ablösung des Porzellanpuppenkopfes durch Celluloid.
  • 1913 verkaufte er diesen Betrieb an die Siemens-Schuckertwerke, welche in der Porzellanfabrik Neuhaus Kreis Sonneberg technische Porzellane für die Energieversorgung produzierte.
  • Seit den 20er Jahren erhöhte sich durch die zunehmende Elektrifizierung der Bedarf an Preßporzellan für Isolations- und Installationszwecke ständig. Kapazitätserweiterungen und Einführung neuer Werkstoffe, wie Steatit, gewährleisteten die Herstellung komplizierter Artikel.
  • Der Betrieb wurde zum größten Hersteller von elektrotechnischer Keramik im Landkreis Sonneberg, 1733 Mitarbeiter waren dort im Jahr 1939 beschäftigt.
  • 1945 verlor Siemens sein Werk und wurde von einer sowjetischen Aktiengesellschaft weitergeführt Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG).
  • 1947 wurden erstmals Zündkerzen für Fahrzeugmotoren hergestellt. Es handelte sich dabei um eine sehr kleine Anzahl von Typen, die von Hand, in geringer Stückzahl und mit hohem Aufwand produziert wurden. Damit war in keinster Weise eine Bedarfsdeckung möglich. In den Folgejahren wurde auf Grund des zunehmenden Bedarfs die Anzahl von Typen erweitert und nach Anpassung der Fertigungsmöglichkeiten die Stückzahlen der gefertigten Zündkerzen Jahr für Jahr erweitert.
  • 1950 als VEB Porzellanfabrik Neuhaus-Schierschnitz in deutsche Verwaltung übergeben und als VEB Keramische Werke Neuhaus (KWN) sowie später unter dem VEB Elektrokeramische Werke Sonneberg (EKS) weitergeführt.
  • 1957 wurde die 25- Millionste Zündkerze gefertigt.
  • Mit Spezialisierung der Niederspannungskeramik aus Steatit in das Werk Neuhaus-Schierschnitz und allseitiger Erweiterung erfolgte 1958/59 der Bau einer neuen Werkhalle.
  • 1965 - 1969 Zusammenlegung mit den Werken in Sonneberg zu den Elektrokeramischen Werken in Sonneberg ( EKS ) und Eingliederung in das Kombinat Keramische Werke Hermsdorf.
  • Im Oktober 1987 wurde im VEB Elektromechanische Werke Sonneberg, einem Betrieb des Kombinats Keramische Werke Hermsdorf, die 450-Millionstze Zündkerze der Marke „Isolator“ gefertigt. Damit konnte dieser Betrieb gleichzeitig auf 40 Jahre Zündkerzenproduktion zurückblicken.
  • Ebenfalls in den 80er Jahren wurde damit begonnen, zum Teil „verbrauchte aber nicht defekte“ Zündkerzen zum Zweck der Regenerierung anzukaufen (0,90 Mark/DDR pro Stück). Die gereinigten und mit neuer Elektrode versehenen Kerzen kamen dann für 2,50 Mark/DDR wieder in den Handel.
  • 1988 wurde eine Erzeugnispalette von über 50 Typen angeboten.
  • 1989 im Jahr der Wende Überführung in die Treuhandverwaltung und Umbildung in eine Aktiengesellschaft, der Tridelta AG. Die wirtschaftlichen Umbrüche machten die Produktion unrentabel und das Werk musste im Jahr 1990 geschlossen werden. Teile der Fabrik sind inzwischen abgebrochen. Nur die Zündkerzenproduktion, die im November 1991 an das Unternehmen BERU verkauft wurde, existierte mit noch 60 Mitarbeitern weiter.