Schilder & Reklame arrow DEROP DEROPOL DAS AUTO-OEL


DEROP DEROPOL DAS AUTO-OEL
größeres Bild anzeigen


DEROP DEROPOL DAS AUTO-OEL



Stellen Sie eine Frage zu diesem Produkt

 

 

Deutsche Vertriebsgesellschaft für Russische Ölprodukte AG

Hersteller: Braunschweigische Blechwarenfabrik GmbH Braunschweig

Größe: 52x75cm

 

 

Die Deutsche Vertriebsgesellschaft für Russische Ölprodukte ( DEROP AG) wurde 1935 vom Benzol-Verband übernommen:

siehe Wikipedia:

Aral

Die Aral AG ist ein Unternehmen des BP-Konzerns in Deutschland. Seit 2002 vertreibt die Deutsche BP AG unter der Produktmarke Aral an etwa 2500 Tankstellen deutschlandweit Mineralölprodukte. 

Geschichte 1881 entstand in Gelsenkirchen-Bulmke-Hüllen eine Kokerei, die dem Nebenprodukt Rohgas Aufmerksamkeit widmete. Statt es als Abfall zu betrachten, verarbeitete man es unter anderem zu Benzol[1]. Am 28. November 1898 gründeten 13 Bergbauunternehmen daraus die „Westdeutsche Benzol-Verkaufsvereinigung“ in Bochum. Geschäftszweck war der Verkauf von Benzol. 1906 schloss sich der Verband mit der „Ostdeutschen Benzol-Verkaufsvereinigung“ zur „Deutschen Benzolvereinigung“ zusammen. Diese erhielt ein Logo aus gekreuztem Schlägel und Eisen als Bergbauzeichen in Verbindung mit den Buchstaben DBV.

Nach verschiedenen Umstrukturierungen wurde 1918 der „Benzol-Verband“ als GmbH (kurz BV oder B.-V.) gegründet. Der Benzol-Verband belieferte zu dieser Zeit hauptsächlich Farbenfabriken mit Benzol.

Um sich weitere Vertriebswege zu erschließen, entwickelte der Benzol-Verband 1924 ein Benzin-Benzol-Gemisch mit einem Mischungsverhältnis „von 6 Teilen Benzin und 4 Teilen Benzol“ als Ottokraftstoff, dem der dort angestellte Chemiker Walter Ostwald[2], Sohn des Nobelpreisträgers Wilhelm Ostwald, im Rahmen eines Preisausschreibens einen Namen gab: Da Benzol zur chemischen Gruppe der ARomaten und Benzin zu den ALiphaten gehört, nannte Ostwald den neuen Kraftstoff BV-Aral. Durch die kontinuierlich wachsende Zahl der Kraftfahrzeuge in den 1920er Jahren wurde der Benzol-Verband zu einer der großen Kraftstoffvertriebsorganisationen in Deutschland, der größten ohne ausländische Beteiligung.

Neben der Aufnahme von Schmierstoffen in das Sortiment wurden ab 1930 aus Markenschutzgründen die Kraftstoffe „Aral“ und das Benzin „Deron“ in der Unternehmensfarbe blau eingefärbt. Nach Einführung der Zwangs-Spiritus-Beimischung Anfang der 1930er Jahre warb der Benzol-Verband mit seinem „Deutschen Kraftstoff“. Worauf die Antwort der DAPG auf einem Flugblatt war: „Deutsche Kraftstoffe? … Aral enthält: 45 % deutsches Benzol und deutschen Spiritus sowie 55 % Benzin ausländischer Herkunft. Esso enthält: 45 % deutsches Benzol und deutschen Spiritus sowie 55 % Benzin ausländischer Herkunft. Welcher Betriebsstoff ist nun nationaler?“.

1935 war der Benzol-Verband in Deutschland die größte Mineralölvertriebsgesellschaft der „Großen Fünf“ mit einer Absatzquote von 26,2 % und auf Platz drei mit 7740 Zapfstellen (13,8 %). Der Benzol-Verband übernahm im gleichen Jahr die Zapfstellen der DEROP AG (Deutsche Vertriebsgesellschaft für Russische Ölprodukte), die ihn vorher schon mit russischem Erdölbenzin beliefert hatte. Dieser verblieb das Händlergeschäft. Ab 1936 vertrieb der Benzol-Verband Leuna-Benzin sowie Synthetisches Benzin auf Steinkohle-Basis aus dem Hydrierwerk Gelsenkirchen-Scholven (heute BP Gelsenkirchen) unter dem Namen „Bevaulin“, später unter „Aralin“.Daneben hat der Benzol-Verband ein Monopol auf den Verkauf von Benzol.

In den Jahren 1939–1945 erfolgte die staatliche Zentralisierung des Kraftstoffvertriebs im Rahmen der nationalsozialistischen Kriegswirtschaft aufgrund der festgesetzten Quoten. Statt Markenbenzin wurden nur noch Einheitskraftstoffe vertrieben. Die Tankstellen werden über das Zentralbüro für Mineralöl geführt. Nach seiner Autokarte von 1939 war das Verbreitungsgebiet des Benzolverbands das gesamte Deutsche Reich einschließlich Österreich sowie das Reichsprotektorat Böhmen und Mähren.

Nachkriegszeit

Mit Ende des Zweiten Weltkriegs ging 1945 der Benzol-Verband im sowjetisch besetzten Österreich als Deutsches Eigentum an die Sowjetische Mineralölverwaltung (SMV) und von dort 1955/1956 an die „Österreichische Mineralölverwaltung“ (heute OMV AG) über.

In der Trizone plante 1947/1948 der Benzol-Verband, durch Steigerung des Benzolanteils einen hochwertigeren Treibstoff (Bibo-Gemisch) als die Wettbewerber mit 80 Oktan auf den Markt zu bringen, was jedoch im Zuge der Zwangsbewirtschaftung verhindert wurde.

Im Jahr 1949 führte der Benzol-Verband die erste elektrisch betriebene Zapfsäule für seine Kraftstoffe in Deutschland ein. 1951 konnte das Unternehmen, wie auch alle Wettbewerber, mit der Abschaffung der Zwangsbewirtschaftung vom Zentralbüro für Mineralöl den Kraftstoffvertrieb wieder in Eigenregie übernehmen. Die Entflechtung und Neuordnung der deutschen Industrie, speziell der westdeutschen Montan-Industrie, führte 1952 zur Umfirmierung des Benzol-Verbandes in eine Aktiengesellschaft namens „BV-Aral AG“. Erstmals tauchte damit der Produktname Aral im Unternehmensnamen auf. BV-Aral warb in der Folgezeit damit, dass sein Produkt „bleifrei“ sei (wegen des Benzolanteils).

1956 wurde die Bohrgesellschaft Wintershall Miteigentümer (Aktionär) der BV-Aral AG unter Einbringung ihrer Tankstellenorganisation NITAG und ihrer Anteile an der Gasolin. Gleichzeitig wurde die DEA Aktionär der BV-Aral unter Einbringung ihrer Tankstellen sowie der Anteile an der Gasolin. Im gleichen Jahr wurde die NITAG mit ihren 650 Tankstellen auf die Gasolin zur „Deutsche Gasolin-Nitag AG“ verschmolzen.

Nach Übernahme von 50 % der Rheinpreußen AG für Bergbau und Chemie im Jahr 1959 schied die DEA 1960 als Aktionär wieder aus unter Mitnahme ihrer eigenen Tankstellenkette; die Anteile an der Gasolin verblieben im BV-Aral, wofür DEA entschädigt wurde. BV-Aral brachte durch weitere Steigerung des Benzolanteils einen noch klopffesteren Treibstoff (Bibo-Gemisch) mit 100 ROZ unter dem Namen „Aral“ auf den Markt.


und siehe auch Wikipedia Treibstoff:

Bibo (Treibstoff)

Benzin-Benzol-Gemische (kurz Bibo: Gemisch aus Benzin-Benzol) waren ab den 1920er Jahren ein Ottokraftstoff für Kraftfahrzeuge.

Benzin war je nach Quelle und Herkunft Anfang des 20. Jahrhunderts von sehr unterschiedlicher Qualität (ab ca. 40 Oktan) und damit nicht sehr klopffest. Motoren-Benzol dagegen hatte als Ottokraftstoff im Vergleich zwar eine hohe Klopffestigkeit (99 ROZ, 91 MOZ), war jedoch vergleichsweise teuer, und die damit betriebenen Motoren verrußten sehr schnell. Daher wurde Benzol nur für spezielle Anwendungen als Ottokraftstoff verwendet.

Einen Ausweg aus dieser Schwierigkeit bot Anfang der 1920er Jahre das Benzin-Benzol-Gemisch: billiges Benzin und Benzol zur Erhöhung der Klopffestigkeit. 1923 kam in Deutschland von der OLEX ein erstes Bibo-Gemisch auf den Markt, das Olexin.

Bekannter wurde das im Jahre 1924 für den Benzol-Verband (BV) entwickelte Gemisch, das BV-Aral genannt wurde, da Benzol zur chemischen Gruppe der Aromaten und Benzin zu den Aliphaten gehört. Das Mischungsverhältnis war „6 Teile Benzin und 4 Teile Benzol“. Der BV nutzte diesen Weg, um als deutscher Benzolproduzent einen weiteren Vertriebsweg neben dem Verkauf an Farbenfabriken aufzubauen. Je nach Qualität des Basisbenzins (zwischen 40 und 60 ROZ) ergab sich für BV-Aral eine Oktanzahl zwischen 64 und 76 ROZ.

Um das Benzin für sein Aral zu bekommen, schloss der Benzol-Verband gegenseitige Lieferabkommen mit den anderen in Deutschland vertretenen (westlichen) Mineralölfirmen, die jedoch den Absatz von Aral auf 10.000 Tonnen im Jahr beschränkten. Während die Rhenania-Ossag ihr Bibo-Gemisch Dynamin anbot und die Deutsch-Amerikanische Petroleum Gesellschaft (DAPG) ihr Duolin (ab September 1928 als rot eingefärbtes Esso), war im Jahr 1926 das Absatzkontingent des Benzol-Verbandes nicht mehr groß genug. Die Benzin liefernden Mineralölfirmen stellten die Lieferungen ein und bezogen ihr Benzol aus England und Belgien.

Als Ausweg aus dieser Lage blieb dem Benzol-Verband nur ein Lieferabkommen mit der Sowjetunion über Lieferungen aus den entschädigungslos enteigneten Erdölfeldern bei Baku. Dies geschah über die Deutsche Vertriebsgesellschaft für Russische Ölprodukte AG (DEROP). Bis Anfang der 1930er Jahre konnte der BV seinen Marktanteil bei Ottokraftstoffen insgesamt auf ca. 25 % steigern.

In der Zwischenzeit verkauften weitere Tankstellenunternehmen Bibo-Gemische: Gasolin das Motorin, Oelhag das Rekordal oder die NITAG das Nital.

Die Unstimmigkeiten mit den anderen Kraftstoffvertrieben gipfelten Mitte der 1930er Jahre nach Einführung der Zwangs-Spiritus-Beimengung in Aussagen des BVs über seinen Deutschen Kraftstoff. Worauf die Antwort der DAPG auf einem Flugblatt war: „Deutsche Kraftstoffe? … Aral enthält: 45 % deutsches Benzol und deutschen Spiritus sowie 55 % Benzin ausländischer Herkunft. Esso enthält: 45 % deutsches Benzol und deutschen Spiritus sowie 55 % Benzin ausländischer Herkunft. Welcher Betriebsstoff ist nun nationaler?“.

Nachdem sich während des Zweiten Weltkriegs die Oktanzahlen der Kraftstoffe vor allem wegen der Entwicklung bei den Flugzeugmotoren erhöht hatten, plante der Benzol-Verband 1947/1948, durch Steigerung des Benzolanteils einen mit 80 ROZ noch hochwertigeren Treibstoff als die Wettbewerber auf den Markt zu bringen. Dieser Weiterentwicklungsweg stoppte nicht nur aufgrund der Einlassungen der anderen Wettbewerber, sondern auch wegen der sich abzeichnenden Optimierung von Superbenzin durch Additive. Heute ist diese hohe Konzentration von Benzol im Benzin aufgrund seiner Giftigkeit verboten.

Im Vergleich der Heizwerte liegt Superbenzin mit 8,9 kWh/l unter dem Wert von Bibo mit 9,3 kWh/l, der wiederum niedriger ist als der von Diesel-Kraftstoff mit 9,8 kWh/l.