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Möve Fahrräder
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Möve Fahrräder



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MÖVE Fahrräder

  • Blechschild, Schrift und Ränder geprägt
  • Größe 37x51cm
  • Alter: 20er/30er Jahre
  • Hersteller: Bühler & Co Cannstatt (Wührtt)

Quelle Wikipedia:

Möve (Fahrrad)

Fahrräder der Marke Möve wurden von 1897–1947 von Walter & Co. GmbH, von 1948–1961 durch das VEB Möve-Werk Mühlhausen in Mühlhausen/Thüringen hergestellt. In den 30er Jahren gab es auch Möve Leichtmotorräder mit Sachs-Motoren.

Neben Fahrrädern wurden auch Fahrradteile (Sättel) als Komsumgüterproduktion hergestellt.


Quelle ddr.fahrradwiki.de:

Möve

Geschichte

1894 bis 1945 (Walter & Co.)
Die Firma "Gustav Walter & Co." wurde am 21. April 1894 in Mühlhausen/Thür. gegründet. Die Hauptprodukte waren zunächst Strickmaschinen, ähnlich wie bei Diamant. Das Unternehmen begann 1896 mit der Fertigung von Fahrrädern der Marke "Möve", später ergänzt durch "Orion" und "Walter". 1902 wird der Firmenname in "Thüringische Maschinen- und Fahrradfabrik Walter & Co." geändert. Der Betrieb war bereits in eine moderne GmbH umgewandelt, als er ab 1936 einen Teil der Kapazitäten für die Rüstungsproduktion freigab. Die Firma expandierte, 1937 wurde das 500.000ste Fahrrad hergestellt. Zu den weiteren Produkten aus der Vorkriegszeit zählten Leichtmotorräder mit Sachs-Motoren und Motorräder. 1942 musste die Produktion von Fahrrädern gänzlich eingestellt werden, nun wurden neben Granatwerfern auch Teile für Panzerabwehrgeschütze gefertigt.

1945 bis 1950 (Verstaatlichung)
Nach kurzer Besetzung durch amerikanische Truppen im April 1945 wurde die Firma Walter & Co. anschließend in eine SAG unter sowjetischer Aufsicht umgewandelt. Die Produktion von Fahrrädern mithilfe gelagerter Kriegsteile lief wahrscheinlich noch 1945 in kleinem Maßstab wieder an. Bereits 1947 wurde der Betrieb Eigentum des Landes Thüringen. Ein Jahr später, am 1. Juli 1948, erfolgte die Eingliederung in den IFA. Der Betrieb trug seitdem den Namen "VEB Möve-Werk Mühlhausen".

1950 bis 1990
Ab etwa 1950 waren Möve-Fahrräder frei auf dem heimischen Markt erhältlich, vorher mussten fast alle produzierten Räder als Reparationsleistung an die UdSSR abgegeben werden. Im Laufe der Jahre 1951-1954 wurden die bisherigen Modelle durch eine neue, noch umfangreichere Produktpalette ersetzt. Aufgrund der geringen Stückzahlen von Sport-, Export-, Gepäck- und Hallensporträdern blieb der Name "Möve" weiterhin eher für preiswerte Tourenfahrräder bekannt. Schon 1952 war das Möve-Werk der größte Betrieb der Stadt Mühlhausen. 1955 wurde das 1.000.000ste Fahrrad hergestellt.
Aufgrund der Sortimentsbereinigung, in Mühlhausen von 1959 bis 1960 dauernd, wurde die Vielfalt der Fahrradmodelle entscheidend verkleinert: Damenräder wurden nicht mehr produziert, der Plan für die Jahre ab 1960 ließ nur begrenzte Stückzahlen für Jugend- und Spezialfahrräder zu. Der Schwerpunkt lag nun in der Produktion des "Einheitsherrenrades" Typ 35 101.
Im Herbst 1961 wurde die Sparte "Fahrradfertigung" trotz Widerstands der Belegschaft aufgelöst und an den VEB Mifa-Werk Sangerhausen übertragen.

Bis 1990 wurden am IFA-Standort Mühlhausen, der schon vor 1961 ein wichtiger Zulieferer der DDR-Fahrzeugindustrie war, u.a. Fahrzeugsitze für Motorrad und LKW, Lenkgestänge und Bremsschläuche hergestellt. Von der traditionsreichen Fahrradfertigung blieb lediglich die Produktion von Fahrradsätteln. Die ebenfalls in Mühlhausen ansässige Fr. Stephan Lederwerke A.G. wurde vrmtl. Anfang der 50er Jahre durch Verstaatlichung zum VVB Leder- und Lederwarenfabrik Mühlhausen/Thüringen (LLM) , und im Laufe der 50er Jahre mit dem Möve-Werk vereint.

 


Quelle moeverad.de:

GESCHICHTE DER MÖVE FAHRRÄDER

1894

Am 21.4.1894, Gründung der Firma „Gustav Walter & Co.“ durch Gustav Walter, Verges und Schulze. Produktionsschwerpunkt sind vorerst Strickmaschinen (Gustav Walter & Co.)

1896

Beginn der Fahrradproduktion, am Anfang Einkauf fertiger Ware und Verkauf unter dem Namen „Falke“, gleichzeitig Beginn der eigenen Fahrradproduktion unter dem Namen „Möve“, später auch „Orion“ oder „Walter“

1896

Fahrradhandlung Ernst Kilian aus Arnstadt verkaufte zu dieser Zeit folgende Fahrradmodelle: Walters Möve // Adler // Wanderer // Brennabor // Claes Pfeil // Germania //

1897

Der Schriftzug MÖVE wird ein eingetragenes Warenzeichen.

1898

Ein Fahrrad kostet zwischen 178,– Mark und 225,– Mark ohne Reifen, die Reifengarnitur kostet noch mal 100,– Mark

1902

Gustav Walter verkauft die Firma an seinen Bruder Otto Walter (Thüringische Maschinen -und Fahrradfabrik Walter & Co.)

1904

Ein Fahrrad kostet 70,– Mark. Die holländische Fahrradfirma UNION startete nach ihrer Gründung um 1904 zuerst als Fahrradhändler und importierte anfänglich Orion- und Möve-Fahrräder aus Deutschland.

1923

Ein Fahrrad kostet 40,– Goldmark (ohne Freilauf und Reifen).

1933

Otto Walter schenkt seinen Enkeln Arnold und Ulrich Wagner den Betrieb

1937

Das 500.000ste Fahrrad wird hergestellt.
Zu dieser Zeit sind die MÖVE-Räder (ca. 60,- RM) die teuersten, danach kommen die MÖVE-ORION-Räder (ca. 45,- RM) und schließlich die WALTER-Fahrräder (ca. 38,- RM).

1938

Ein Wehrsport Rad ist nun im Programm, Modell 80

1948

Übergang vom landeseigenen Betrieb in Volkseigentum, unter dem Markennamen „Möve“, später Umbenennung in VEB Möve-Werk Mühlhausen (ca.1950)

1955

Das 1.000.000ste Fahrrad wird hergestellt. Es kommen Sondermodelle „GOLD“ und „SILBER“ zum Jubiläum auf dem Markt. Das Modell GOLD basiert auf dem Leichten Herren-Tourenrad Modell 100 und das Modell SILBER basiert auf dem Herren-Tourenrad Modell 10.

1959

Bau des Mopeds „Möve Perle“ (Prototyp, ca. 30 Stück)

1960

Neunummerierung der Rahmennummern, wieder beginnend bei 0, zeitgleich war ein Modellwechsel: Das 28er Herrenrad (jetzt Modell 35101) bekam einen weniger gebogenen Lenker, dann gab es noch ein 28er Damenrad mit Schwanenhals und zwei Querstreben, ein 26er Mädchenfahrrad mit gebogenem Oberrohr und das unveränderte Gepäckfahrrad.

1961

Ende der Fahrradproduktion bei ungefähr 1.250.000 produzierten Fahrrädern. Die MÖVE Produktionsanlagen wurden anschließend durch die MIFA Werke übernommen. Am Standort Mühlhausen wurde nun KFZ Zubehör hergestellt.