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Simson Spatz SR4-1
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Simson Spatz SR4-1



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aus Wikipedia:

 

Simson Spatz

Der „Spatz“ war als Nachfolgemodell des Mopeds SR2E das kleinste Kleinkraftrad aus der sogenannten „Vogelserie“ des früheren Thüringer Zweiradherstellers VEB Simson aus Suhl.

Die Typbezeichnung des Einsitzers lautete „SR 4-1“ mit zusätzlichen Buchstaben zur weiteren Unterscheidung. Es gab ihn in drei verschiedenen Versionen:. Eine als Moped mit Tretkurbel und Pedalen (Typ „P“ für „Pedale“) sowie zwei als Mokick mit Kickstarter (Typ „K“ für „Kickstarter“ bzw. „SK“ für „Simsonmotor + Kickstarter“). Der Spatz wurde im Zeitraum von 1964 bis 1971 (dem Fertigungsbeginn des Simson-Mofas SL1) in einer Gesamtzahl von 152.000 Stück produziert. Er besaß einen fahrtwindgekühlten 50-cm³-Zweitaktmotor (letzte Bezeichnung M52) mit Graugusszylinder und erreichte mit seinem handgeschalteten Zweiganggetriebe eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 50 km/h. Viele Bauteile, Baugruppen und Ersatzteile des „Spatz“ entstammten einem Baukastensystem und wurden gleichermaßen auch in den anderen Fahrzeugen der „Vogelserie“ verbaut.

Die recht einfache Fahrzeugelektrik war auf 6 Volt ausgelegt. Die Farbgebung des „Spatz“ entsprach weitgehend der des „Star“ (weinrot/grau-grün, in etwa RAL 3003 u. 6019). Er wurde im ersten Produktionsjahr in geringer Stückzahl auch in braun (maron) oder blau lackiert. Der Ladenpreis (EVP) für den Spatz betrug in der DDR stets 1050,- Mark. Der „Spatz“ wurde aber auch vom Versandhaus Neckermann nach Westdeutschland importiert und dort zum Neupreis von 598,- DM verkauft. Diese Fahrzeuge besaßen dann aufgrund der westdeutschen Vorschriften (StVZO) für geschwindigkeitsbegrenzte Kleinkrafträder weder Batterie noch Hupe, sondern eine Fahrradklingel sowie 15 Watt Dauerabblendlicht und eine geänderte Rücklichteinheit. Ausserdem waren sie auf eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h gedrosselt.