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FRAMO BARKAS SERVICE
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FRAMO BARKAS SERVICE



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Größe: 64x48cm

Alter: ab 1957 (in diesem Jahr wurde das Werk in VEB Barkas - Werke Hainichen umbenannt)


Quelle Wikipedia:

Framo

Framo ist eine frühere Automobilmarke, unter der in den 1930er-Jahren Nutzfahrzeuge und kleine Pkw hergestellt wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ die IFA unter dieser Marke bis 1957 weiterhin Universal-Kleintransporter herstellen.

Firmengeschichte

 Zeit 1923–1945

1923 gründete Jørgen Skafte Rasmussen die Metallwerke Frankenberg/Sachsen. Das Unternehmen hatte seinen Sitz in der ehemaligen Train-Kaserne in Frankenberg und stellte Motorradzubehör wie Sättel, Kupplungen und Vergaser für die nahegelegene DKW her. 1927 wurde aus der Kombination eines Motorrades mit einer Ladefläche der robuste und preiswerte DKW-Eil-Lieferwagen (Typenbezeichnung TV 300) als motorisiertes Dreiradfahrzeug hergestellt und schnell erfolgreich. Es folgten etliche Weiterentwicklungen wie die Typen ZW 200, LT 200, LTH 200 und LTH 300. Ab 1933 wurden die Werke mit inzwischen 700 Mitarbeitern schrittweise nach Hainichen verlegt, wo Rasmussen die ehemaligen Werkhallen einer Kämmerei und Spinnerei erworben hatte, da die Reichswehr die ehemalige Frankenberger Kaserne reaktivieren wollte. Obwohl die Fabrik nicht mehr am Ursprungsort ansässig war, wurden die Metallwerke am 1. Januar 1934 in Framo-Werke GmbH umbenannt; der Name war eine Abkürzung aus dem ehemaligen Herstellungsort FRAnkenberg und MOtorenwerke. Ab diesem Jahr kamen auch Personenkleinwagen mit luftgekühlten DKW-Einbaumotoren und Frontantrieb in das Angebot: Zunächst gab es das Dreiradfahrzeug Stromer FP 200 mit zwei Rädern vorn und einem Rad hinten sowie einer Stromlinienkarosserie. Die Nachfolger Piccolo VH 200 und Piccolo VH 300 hatten vier Räder und zuerst eine geschlossene Motorhaube ähnlich der des Tatra 11. Später wurde eine Kühlerattrappe eingebaut. In drei Jahren wurden von den drei Baureihen allerdings nur insgesamt rund 1070 Exemplare verkauft.

1938 kam als erstes neues vierrädriges Transport-Nutzfahrzeug der V 500 mit einem Motor von 500 cm³ Hubraum und einer Leistung von 15 PS auf den Markt. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 60 km/h. Bis 1943 folgten noch zahlreiche weitere Transporter. So entstand auf Grundlage des Schell-Planes der Einheitstyp 650/2 (V501). Ab 1. Oktober 1943 musste Framo die Rüstungsproduktion aufnehmen. So wurden zum Beispiel Bauteile für PAK sowie Nebelwerfer produziert. Deshalb wurde der Betrieb ab 1945 als Rüstungsbetrieb fast vollständig demontiert. Hans Rasmussen, der damalige Geschäftsführer, wurde von den Sowjets verhaftet und starb am 21. September 1945 im Internierungslager Toszek.

Neuanfang ab 1946

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann ein neues Kapitel der Nutzfahrzeugproduktion in Hainichen: Mit wenigen Arbeitskräften eröffnete zunächst ein Reparaturbetrieb für die noch vorhandenen aber nicht fahrbereiten Autos der Marke Framo. Zusätzlich wurden dringend benötigte Artikel für den täglichen Bedarf, wie Handwagen, Öfen und Kartoffelkörbe, hergestellt. Das Unternehmen wurde am 17. April 1948 verstaatlicht und wenig später in den Industrieverband Fahrzeugbau integriert. Ab 1949 wurden wieder Fahrzeuge hergestellt. Aus vorhandenen Ersatzteilen und auf vorhandenen Maschinen entstand das Vorkriegsmodell V501 (nun als V501/2). 1951 kam mit dem V 901 die erste Neuentwicklung auf den Markt. Ab 1954 wurde systematisch an einem komplett neu entwickelten Nachfolger unter der Bezeichnung "L1" gearbeitet, da eine Studie des Forschungs- und Entwicklungswerkes Karl-Marx-Stadt 1951 die Grundkonzeption beider Typen als völlig überholt auswies. Als sichtbares Zeichen eines völligen Neuanfangs erfolgte 1957 eine Umbenennung der früheren Marke Framo in Barkas. Die Hauptproduktion wurde im Folgejahr nach Karl-Marx-Stadt verlegt und mit den Motorenwerken und den Fahrzeugwerken vereinigt; der Typ Barkas B 1000 (mit einem Zweitakt-Motor mit 900 cm³ Hubraum und 28 PS (=20,6 kW)) ging 1961 in Serie.

 


Barkas

Barkas war der Name eines sächsischen Automobilherstellers und die Markenbezeichnung der von 1961 bis 1991 von ihm hergestellten Nutzfahrzeuge, die zur Fahrzeuggattung der Kleintransporter zählen. Zeitweise war der VEB-Stammbetrieb Teil des IFA-Kombinats Personenkraftwagen.

Entstehung

Der Betrieb geht auf die von Jørgen Skafte Rasmussen im Jahr 1923 als Zulieferer für sein DKW-Werk in Frankenberg/Sachsen gegründeten Metallwerke Frankenberg zurück. Der Betrieb wurde ab 1933 schrittweise nach Hainichen verlegt und hieß seit dem 1. Januar 1934 FRAMO-Werke Hainichen. 1957 wurde der Betrieb in VEB Barkas-Werke Hainichen

umbenannt. Der einzige von ihm hergestellte Fahrzeugtyp wurde vom Framo V 901 zum Barkas V 901.

1958 wurden die VEB Barkas-Werke Hainichen mit dem Motorenwerk Karl-Marx-Stadt und dem Fahrzeugwerk Karl-Marx-Stadt zusammengelegt. Der Betriebssitz wurde in diesem Zusammenhang nach Karl-Marx-Stadt verlegt, der Name wechselte zu VEB Barkas-Werke Karl-Marx-Stadt. 1965 wurde noch der VEB Fahrzeughydraulik Frankenberg integriert.

B 1000

Ab 1954 wurde systematisch an einem komplett neu entwickelten Nachfolger unter der Bezeichnung "L1" gearbeitet, da eine Studie des Forschungs- und Entwicklungswerkes Karl-Marx-Stadt 1951 die Grundkonzeption beider Typen als völlig überholt auswies. 1956 wird das erste Funktionsmuster des L1 als Kastenwagen gebaut. 1961 begann die Serienfertigung des völlig neu entwickelten Barkas B 1000 als „Schnelltransporter“. Angetrieben wurde er von einem Wartburg-Dreizylinder-Zweitaktmotor mit ursprünglich 900 cm³ und einer Leistung von 43 PS. Später waren es 1000 cm³ mit einer Leistung von 46 PS. Der Motor des Fronttrieblers war mittig zwischen Fahrer- und Beifahrersitz eingebaut und vom Fahrzeuginnneren über einen kleinen Servicedeckel zugänglich. Es gab diverse Ausführungen, etwa als Kasten-, Krankentransport-, Pritschenwagen oder als Kleinbus. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 100 km/h.

Die zahlreichen Aufbauvarianten wie Pritschen, Koffer, Planen, Kleinbus und Abschleppwagen machten das Fahrzeug sehr flexibel nutzbar. So gab es den Barkas unter anderem als Personentransporter, Polizeifahrzeug, Krankenwagen der SMH, Kleinlöschfahrzeug (Typ KLF), Pritschentransporter, Sattelschlepper und Militärfahrzeug. Bei seiner Einführung 1961 fiel der Transporter durch die damals ungewöhnlich hohe Zulademöglichkeit von einer Tonne, bei gleichzeitig niedriger Ladehöhe, auf. Wegen seiner einfachen Bauart war er relativ robust und zuverlässig. Es gab nur eine Serienausstattung, die kontinuierlich verbessert wurde. Ab 1984 wurde eine LED-Anzeige für Tankinhalt und Kühlwassertemperatur eingebaut. Die seitliche Klapptür an den geschlossenen Ausführungen wurde ab Juni 1987 von einer Schiebetür abgelöst.

Zur Markteinführung entsprach der B 1000 formal und technisch durchaus dem Stand der Technik. Mit den westlichen Transportern VW-Bus, Ford Transit, DKW-Schnelllaster, Tempo WikingRenault Estafette konnte er ohne Probleme mithalten. Erst im Laufe der Jahre verlor der B 1000 gegenüber den weiterentwickelten westeuropäischen Transportern den Anschluss. Vom B 1000 wurden 175.740 Fahrzeuge gebaut.
oder

Ende der Barkas-Werke

Mit der Wende wurde der VEB in die Barkas GmbH umgewandelt. Die Treuhandanstalt suchte auch für die Barkaswerke einen neuen Besitzer, der dann mit Volkswagen gefunden wurde. VW stellte zu der Zeit aber mit dem VW T3 bereits ein ähnliches Fahrzeug her.

Die Barkas-Produktion wurde zum 10. April 1991 eingestellt. Die Mitarbeiter erhielten für die damaligen Verhältnisse recht großzügige Abfindungen. Geplant war zunächst die Produktion eines VW-Modells, wie bei dem Volkswagenwerk in Zwickau.

Als die Einstellung der Produktion beschlossen worden war, entstand das Projekt einer Produktionsverlagerung nach Russland. Von den ehemaligen Produktionsverantwortlichen wurde alles verpackt, dokumentiert und mit russischen Übersetzungen versehen. Nachdem für etwa vier Millionen DM die Produktionsdokumentationen und die Maschinenanlagen auf den neuesten Stand gebracht worden waren, wurde alles in 40 Großcontainer verpackt. Mehrere Investoren sprangen jedoch ab, letztendlich konnte keiner die Transportkosten nach Russland aufbringen. Am 10. Januar 1994 wurde das Projekt für gescheitert erklärt. Die Treuhand ließ danach alles verschrotten. So endete eine traditionsreiche Fahrzeugproduktion; an den verschiedenen Produktionsstandorten wurden 2300 Menschen arbeitslos.